Arbeit und Soziales
Der Sicherung von Arbeitsplätzen kommt gerade
vor dem Hintergrund der aufziehenden
Wirtschaftskrise - ausgelöst durch
verantwortungslose Finanzspekulanten - eine
zentrale Bedeutung zu. Dazu bedarf eines
starken, handlungsfähigen Staates, der die
Rahmenbedingungen für unser
marktwirtschaftliches System setzt.
Wirtschaftliche Effizienz und soziale
Verantwortung für die Menschen sind die
Eckpunkte der Idee der sozialen Marktwirtschaft.
Aktuell gilt: Löhne und Gehälter müssen ein
menschenwürdiges Dasein garantieren - deshalb
setze ich mich nachdrücklich für die gesetzliche
Verankerung eines Mindestlohnes ein. Es gilt für
die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen
gerechten Anteil an der Wertschöpfung
durchzusetzen - hier besteht Nachholbedarf.
Der Sozialstaat muss ein verlässlicher
Partner für die Menschen sein, denn er ist
Grundlage für Teilhabe, Wohlstand und sozialen
Bildung. Er hat vielen Menschen soziale
Mobilität in die gut ausgebildete Mitte unserer
Gesellschaft ermöglicht.
Ich will einen starken Sozialstaat, der sich an
den veränderten Realitäten und Erfordernissen
orientiert. Die Menschen vertrauen nur einem
Sozialstaat, der ihnen langfristige Sicherheiten
bietet. Der Sozialstaat ist unverzichtbar, aber
er bedarf der Erneuerung. Der vorsorgende
Sozialstaat fördert Beschäftigung, setzt auf
Gesundheitsprävention und verhindert Armut. Er
gestaltet den demografischen Wandel und er
erkennt die existentielle Bedeutung von Bildung
an.
Zugleich benötigt der Sozialstaat der Zukunft
eine breitere Finanzierungsbasis, die sich
stärker auf Steuern stützt, damit alle, nicht
nur die abhängig Beschäftigten, sich an der
solidarischen Finanzierung beteiligen.
Sozialpolitik ist auch Familienpolitik, die
den Erfordernissen moderner Lebensformen vor Ort
genügt. Ich werde mich dafür einsetzen, dass der
Bund aktiv Maßnahmen unterstützt, wie ich sie
beispielhaft in unserem kommunalen
familienpolitischen Programm für Neustadt an der
Weinstraße formuliert habe.
Download:
Familienförderung vor Ort (PDF)
|